Die grünen Ratsmitglieder in den Gemeinderäten

  • Petra Andreas-Siller
  • Matthias Boehnke
  • Philip Fuchs
  • Ekkehard Jost
  • Gudrun Klippe
  • Markus Kriegel
  • Thomas Matschoss
  • Annette Niemann
  • Dr. Nico Paepke
  • Christoph Schultz
  • Mathias Sost
  • Karl Steindorf
  • Werner Warnke

Gemeinde Altenmedingen

Einheitsgemeinde Bienenbüttel

Klosterflecken Ebstorf

  • Ratsmitglied Gudrun Klippe

Gemeinde Gerdau

Gemeinde Jelmstorf

Gemeinde Rätzlingen

Gemeinde Rosche

Gemeinde Stoetze

Gemeinde Suderburg

Gemeinde Suhlendorf

Meldungen aus den Gemeinderäten

Heftige Debatte um Sportzentrum Wieren - Grüne für Sanierung

Die Modernisierung und Erweiterung des alten Sportzentrums des TuS Wieren ist jetzt vom Rat der Gemeinde Wrestedt auf den Weg gebracht.
Das Sportzentrum wird um einen Multifunktionsraum erweitert, der allen Vereinen zur Verfügung steht.
Die Gruppe CDU/FDP/WGA hat für einen Eigenanteil der Gemeinde votiert und diesen mit ihrer Mehrheit beschlossen. Dieser beträgt etwa 39.000 Euro. Um diesen Zuschuss entbrannte im Rat eine kontroverse Debatte.
Die SPD/UWG-Gruppe sieht in dem pauschalen Zuschuss unkalkulierbare Kosten, die noch nicht abschätzbar sind und stimmte mit Nein.
Markus Jordan (Grüne) dagegen unterstützt ebenfalls das Bauvorhaben. Die Schließung des Jugendzeltplatzes in Wieren im Jahr 2020 sei eine falsche Entscheidung des Kreistages gewesen, sagte er. Umso erfreuter ist Jordan über die geplanten Arbeiten am Sportzentrum: „Wir können froh und dankbar sein, dass aus der Misere vor vier Jahren jetzt eine Win-Win-Situation entsteht.“

Aktion mähfreier Mai im Klosterflecken Ebstorf

Sobald im Frühjahr das Gras sprießt und die ersten Blüten sich blicken lassen, rattern die Rasenmäher. Nicht so auf öffentlichen Flächen in Ebstorf. Der Klosterflecken beteiligt sich an der Aktion „Mähfreier Mai“, zu der die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft, aber auch die Deutsche Wildtierstiftung aufruft (AZ berichtete). Das Grün im Domänenpark und auf weiteren fleckeneigenen Flächen darf jetzt einen Monat lang wachsen. Darauf haben sich die Ratsfraktionen kurzfristig geeinigt.
      „Wir reden jeden Tag über Insektensterben und Klimawandel. Da sind wir in der Pflicht, was zu tun“, sagt CDU-Ratsherr Ulf Schmidt, der vorgeschlagen hat, sich mit dem Domänenpark und vielleicht auch weiteren Flächen an der Aktion zu beteiligen. „Ich denke, wir als Politik haben eine Vorbildfunktion. Wir versuchen das mal – in der Hoffnung, dass viele Menschen mitgehen.“ Es sei doch widersinnig, dass der Klosterflecken im Domänenpark Blühstreifen für die Insektenwelt anlegt und nebenan Halme und Blüten regelmäßig abmähen lasse (...)
      Mit seinem Vorschlag trifft Schmidt auf offene Ohren. „Das entspricht sehr unseren grünen Idealen“, reagiert Grünen-Ratsfrau Gudrun Klippe. „Danke für die Umsetzung im privaten und öffentlichen Raum, sofern dies möglich ist.“ Auch Bürgermeister Heiko Senking (UWG) ist sofort dabei: „Wir sparen nicht nur Zeit, sondern schaffen Gutes für die Natur, weil wir nichts tun“, findet das Fleckenoberhaupt. „Alles, was geht, wird nicht gemäht.“ Spielplatze sind davon ausgenommen.
 

Rot-Grüner Antrag umgesetzt: Jugendplatz Suderburg vor der Vollendung

     Im Haushalt der Gemeinde sind 40 000 Euro für den Jugendplatz vorgesehen. Vom Land gab es einen Zuschuss von 35 000 Euro. Neben dem Anhänger und den Carports wird der Platz noch weitere Attraktionen bieten. Dazu gehören unter anderem eine hölzerne Schutzhütte mit Sitzbänken und Tisch, ein Fitnessgerät mit Kletterstangen, eine Doppelschaukel und fünf Fahrradständer. Eventuell wird rund um den Platz noch eine Hecke gepflanzt.
      „Das waren alles Ideen und Wünsche der Jugendlichen“, betont Scherer. Bei mehreren Treffen im Vorfeld habe man sich über die Gestaltung des Jugendplatzes ausgetauscht. Als Bindeglied zu den drei Ratsherren fungierte Maja Böttcher. Die Jugendliche sorgte dafür, dass immer genügend Helfer zu den Arbeitseinsätzen an Freitagen und Sonnabenden kamen.
      „Es waren bis zu zehn Jugendliche dabei. Einmal haben wir neun Stunden am Stück gearbeitet und die Fundamente für die Schaukel und das Fitnessgerät gebaut“, erinnert sich Briese. Die jungen Leute seien sehr motiviert und stolz auf das gemeinsam Geschaffene. „Und sie freuen sich schon darauf, wenn der Platz fertig ist.“
       Ebenso wie Scherer dankt Briese auch dem Bauhof der Samtgemeinde, bei dem das Material für den Bau des Platzes zwischengelagert worden war. Von dort hatten Bauhof-Mitarbeiter es auf die Fläche am Gänsekamp transportiert. Unterstützung bei den Erdarbeiten leistete eine Gartenbaufirma aus Suderburg.
       Den jungen Leuten obliegt, wie der Platz künftig genutzt wird. „Das ist ein selbst gestaltetes, freies Konzept. Sie sollen sich selbst organisieren“, sagt Scherer. Auch über die Einrichtung des Anhängers werden die Jugendlichen entscheiden. Denkbar sind zum Beispiel Palettenmöbel.
      Laut Förderbescheid muss bis zum 30. Juni alles fertig sein. Bis dahin müssen auch die Unterlagen samt Rechnungen bei den Behörden eingereicht werden. Dass er bei dem Projekt von Grünen und SPD mithilft, obwohl er der CDU-Fraktion angehört, ist für Scherer selbstverständlich. „Mit Politik hat das nichts zu tun. Das ist eine Idee, die die Jugendarbeit in unserer Gemeinde nach vorne bringt“, betont er.
(Quelle: AZ-ePaper vom 16.04.24)

Wende in der Rathaussanierung Ebstorf

GRÜNE beantragen Stop

In der Bürgerfragestunde erinnerte Erwin Jochem, der an der Spitze einer Bürgerinitiative gegen den Abriss des historischen Gebäudes von 1912/13 gekämpft hatte, an ein Gutachten, das der Klosterflecken Ebstorf in Auftrag gegeben hatte. Die Vorstudie der Lüneburger Architekten Henschke-Schulze-Reimers ergab, dass ein Umbau für Bürgeramt, Bibliothek, Archiv, Bauamts- und Bürgermeisterbüro für 1,9 Millionen Euro zu realisieren wäre. Und das barrierefrei mit Fahrstuhl, wie Jochem betonte. Er wünschte sich auch eine Bürgerbeteiligung bei den Planungen für das Kaufhaus Kort.
    „Das ist eigentlich schon Geschichte“, meinte Hans-Peter Hauschild (SPD), zu der Zeit Ebstorfer Gemeindedirektor. Nach der Entscheidung, das Rathaus zu sanieren, sei das Gutachten in der Schublade verschwunden. Hauschild warnte jedoch vor der Baukostensteigerung: „Das würde jetzt mindestens das Doppelte kosten.“
    Ein Anbau am Bevenser Rathaus wurde 2021 auf 2,3 Millionen Euro geschätzt. Dazu kämen 700 000 Euro für Umbauten innerhalb des Verwaltungssitzes.
Quelle: az-EPaper vom 22.06.24

SPD und Grüne Bienenbüttel gegen Neubaugebiet Bienenbüttel

Die Einheitsgemeinde Bienenbüttel plant seit längerem ein weiteres, neues Baugebiet in der Poststraße Nord.
Überraschend hat jetzt die SPD-Fraktion ihre Unterstützung für dieses Projekt zurückgezogen und begründet dies mit hohen finanziellen Risiken und massiven Eingriffen in die Natur. Ebenso spiele auch der Bauuntergrund ein Rolle, Torfboden müsse in großem Umfang ausgetauscht werden. Die SPD will nur dem Bau der Mehrfamilienhäuser zustimmen.    
    Die Fraktion der GRÜNEN im Gemeinderat unterstützt die SPD. Petra Andreas-Siller, Fraktionsvorsitzende der Grünen, zeigte Verständnis und hielt die vorgebrachten Zweifel für berechtigt. An die CDU-Fraktion gerichtet, die der SPD Doppelmoral vorwirft, weil die Pläne seit 2022 vorhanden seien, sagt sie: „Wir haben in drei Jahren sehr viel gelernt. Dass das Baugebiet ein sehr schwieriges Gelände ist und welche Summen womöglich dafür ausgegeben werden müssen, war auch uns anfangs nicht bewusst. Im Nachhinein ist es legitim, Fehler, die aus Unbedarftheit entstehen, zu korrigieren.“
Die Einwürfe von SPD und GRÜNEN blieben aber ohne Erfolg, denn die Mehrheit im Rat sprach sich für das Neubaugebiet aus.