Uelzen – Vor der angespannten weltpolitischen Lage verschließen Verwaltung und Politik der Hansestadt Uelzen nicht die Augen: Zur Schutz der Besucher innerstädtischer Veranstaltungen – vom Vitalmarkt mittwochs wie samstags über das Hanse- und Stadtfest bis zum Weinmarkt, Flohmärkten und dem Weihnachtszauber – sollen deshalb die Zufahrten über versenkbare Poller geschützt werden (AZ berichtete mehrfach). Im Ausschuss für Feuerwehr und Ordnungswesen wurden dazu am Dienstagnachmittag Details erörtert und der Beschlussvorschlag für den Stadtrat am kommenden Montag, 30. Juni, abgeändert.
Demnach soll die Verwaltung erwartungsgemäß mit der Umsetzung des Konzeptes zum Zu- und Einfahrtsschutz im Innenstadtbereich beauftragt werden. Allerdings soll die nicht in einem Rutsch erfolgen: Der Ausschuss folgte nach einer sehr engagierten Debatte dem Vorschlag von Bürgermeister Jürgen Markwardt, die Marktstraßen und den Herzogenplatz prioritär zu behandeln. Ähnliche Maßnahmen am Schnellenmarkt sollen erst nach Prüfung weitere Fördermöglichkeiten folgen. /...
Nachdem der Fahrkarten-Verkaufsschalter im Bahnhof der Kurstadt Bad Bevensen geschlossen wurde, unternimmt der Stadtrat jetzt einen Versuch, das Gebäude weiterhin mit Leben zu füllen.
Der Rat hat jetzt einem Antrag der Grünen zugestimmt, die Räume mietfrei einem Cafe zu überlassen.
Der ausführliche Bericht in der az-online.de
Seit Jahren ein Dauerbrenner nicht nur im Landkreis Uelzen. Die Straßenausbaubeiträge. Bisher wurden bei Straßenreparaturen und Sanierungen die Anlieger nach einem Berechnungsverfahren teilweise herangezogen. Oftmals mit Beiträgen, die viele tausend Euro betragen haben. Und seit Jahren fordern Bürgerinitiativen die Abschaffung dieser Beiträge.
Jetzt scheint es im Kreis Uelzen einen Durchbruch gegeben zu haben:
In der Kurstadt Bad Bevensen ► sowie in der Kreisstadt Uelzen (Bericht in der AZ) werden die Beiträge jetzt eingestellt. Die Grünen stimmen in beiden Fällen auch dafür.
Die Kurstadt Bad Bevensen benötig dringend eine weitere Kindertagesstätte. Im Stadtrat ist nun die Debatte entbrannt: Während die Grünen, die SPD und die BfB die alte Villa im Stadtpark nachnutzen und sanieren wollen, plädieren CDU und FDP für einen Neubau auf der grünen Wiese.
Der Bericht in der Allgemeinen Zeitung
Auf seiner Kreismitgliederversammlung am 5. Juni hat der Kreisverband Uelzen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einen neuen Vorstand gewählt.
45 wahlberechtigte Mitglieder wählten mit großer Mehrheit die zwei neuen Kreisvorsitzenden: Judith Libuda aus Uelzen und Christin Marquardt aus Hohenbünstorf, Ratsmitglied der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf. Ergänzt wird der Vorstand durch vier neue stellvertretende Kreisvorsitzende: Conny Schütze-Russu, Volker Riediger, Mathias Böhnke und Pascal Leddin – damit ist das Gremium gemeinsam mit den bestehenden Mitgliedern weiterhin paritätisch besetzt.
„Ich bin den Mitgliedern wirklich dankbar für das Vertrauen“, so Christin Marquardt. „Mit der bevorstehenden Kommunalwahl stehen uns herausfordernde Zeiten bevor, die wir im neuen Team engagiert und mutig angehen werden.“
So auch Judith Libuda: "Ich möchte den Kreisverband mit meiner Erfahrung stark in die Kommunalwahl führen und auf den Ausbau unserer Geschäftsstelle hinarbeiten. Ich freue mich über das große Vertrauen unserer Mitglieder, trotz meiner berufsbedingten Abwesenheit bei der Wahl. Dieser Zuspruch bestätigt für mich die Wichtigkeit dieser beiden, von mir hervorgehobenen, Schwerpunkte."
Abschied unter großem Dank
Mit großem Applaus wurden somit die bisherigen Kreisvorsitzenden Katja Schaefer-Andrae und Heiner Scholing verabschiedet.
Nach drei beziehungsweise sieben Jahren im Vorstand – zuletzt kommissarisch – legen beide ihr Amt nieder. Die Verabschiedung erfolgte durch den grünen Samtgemeindebürgermeister Martin Feller.
Heiner Scholing: „Wir haben uns bemüht, mit euch gemeinsam eine lebendige Partei zu sein. Jetzt ist der Moment gekommen, Abschied zu nehmen.“ Katja Schaefer-Andrae, die weiterhin Fraktionsvorsitzende im Stadtrat von Bad Bevensen wie auch Fraktionsvorsitzende der Kreistagsfraktion bleibt, rief die Mitglieder zur aktiven Beteiligung auf: „Bringt euch ein – hier sitzt so viel Wissen und Engagement!“
Betont wurde von beiden die Bedeutung des Zusammenhalts: „Die vergangene Bundestagswahl war ernüchternd, doch unser Mitgliederzuwachs zeigt, dass viele Menschen für grüne Politik einstehen wollen. Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist wichtiger denn je.“
Das zeigt sich auch in den Mitgliederzahlen: Der Kreisverband zählt inzwischen 215 Mitglieder – ein Zuwachs von vierzig Prozent im vergangenen Jahr.
Der komplette Kreisvorstand.
Auf der Mitgliederversammlung der GRÜNEN im Kreis Uelzen (siehe obenstehenden Bericht) hielt der Landtagsabgeordnete und innenpolitischer Sprecher der Grünen Landtagsfraktion, Michael Lühmann, hielt einen eindringlichen Vortrag über die Notwendigkeit eines AfD-Verbots.
„Wir haben ein Gesetz genau für diesen Fall – also lasst sie uns verbieten“, forderte Lühmann unter Applaus. Die AfD gefährde nicht nur die Demokratie, sondern auch die im Grundgesetz verankerte Menschenwürde. Ein Parteiverbot sei rechtlich möglich – über den Bundesrat könne ein entsprechendes Verfahren initiiert werden.
Sein Appell: Der AfD Mandate, Gelder, Strukturen und Öffentlichkeit zu entziehen, sei bedeutend. „Bildet breite Bündnisse – und passt dabei auch auf euch selbst auf“, so Lühmann.
Im Bereich intelligentes Wassermanagement erweist sich der Landkreis Uelzen einmal mehr als Pionier: Nachdem schon die Wasserspeicher bei Borg und Stöcken eine wichtige Rolle spielen, damit von der Landwirtschaft dringend benötigtes Wasser nicht einfach abgeleitet wird (AZ berichtete), setzt nun ein neues Pilotprojekt an, den Wasserhaushalt in der Landschaft durch die gezielte Steuerung von Drainagen besser zu regulieren.
Die Niedersächsische Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte machte sich am vergangenen Freitagnachmittag auf einem Kartoffelacker bei Gansau persönlich ein Bild davon, wie die Drainagesteuerung funktioniert. Markus Hanssler vom ausführenden Ingenieurbüro Geries erläuterte den Vertreterinnen und Vertretern aus Landwirtschaft, Wasserwirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft das dahinter stehende Prinzip: „Das grundlegende Problem bei Drainagen in der Landwirtschaft ist, dass sie Flächen auch dann entwässern, wenn die Pflanzen das Wasser eigentlich dringend benötigen. Entfernt man aber die Drainagen, besteht das Risiko der Vernässung, bleiben sie hingegen voll funktionsfähig, trocknen die Flächen schneller aus. Beides führt zu Ertragsverlusten – und genau hier setzt die Drainagesteuerung an“. /...
Rostfarbiger Dickkopffalter auf der Blüte vom Natternkopf.
Fotografiert von Karl Steindorf, Ratsmitglied in Stoetze und begeisterter Naturfotograph.
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