Grüne diskutierten aktuelle Lage

Kandidat für die Bundestagswahl stellte sich vor

Der Kreisverband der Grünen in Uelzen hat sich am 10. Oktober 2024 zu einer Mitgliederversammlung im Café am Stadtgarten getroffen. In einer angeregten Diskussion tauschten sich die Mitglieder und Gäste zu den Landtagswahlergebnissen in den ostdeutschen Bundesländern aus. Selbstverständlich wurde auch die aktuelle Lage der Partei nach dem Rücktritt des Bundesvorstands sowie des Landesvorstands der Grünen Jugend ausgiebig diskutiert.
Interessante Einblicke in die grüne Landespolitik gewährte der Bericht vom Landtagsabgeordneten Pascal Leddin aus Uelzen, der ausführlich die Fragen der Mitglieder beantwortete und deren Anregungen in den Bereichen politische Bildung an Schulen, Schutz der Biodiversität und Jugendkultur auf dem Land mit nach Hannover nahm.
Einen ersten Ausblick auf die Bundestagswahlen im September 2025 brachte an diesem Abend die Vorstellung von Daniel Beer. Der 40jährige Berufssoldat aus Celle möchte als Kandidat des Wahlkreises Celle/Uelzen antreten und nutzte die Gelegenheit, sich bei den Mitgliedern in Uelzen bekannt zu machen.  Seine politischen Schwerpunkte, denen er sich auch im anstehenden Wahlkampf besonders widmen möchte, sind Sicherheitspolitik und Migration sowie Landwirtschaft und Daseinsvorsorge. 

Grüne für größere Windrad-Abstände in Natura-Gebieten

Die Mitglieder des Uelzener Kreistages werden sich noch einmal mit der Frage zu befassen haben, welcher Mindestabstand zwischen Windrädern und Naturschutzgebieten im Landkreis künftig liegen soll – wenngleich dazu in dieser Woche eine Entscheidung bereits gefallen ist. Bei der Abstimmung im Kreistag am vergangenen Dienstag war es – so formuliert es der Landkreis auf Nachfrage – zu „Missverständnissen“ gekommen, durch die es „zu einem Abstimmungsverhalten entgegen dem im Beratungsgang artikulierten politischen Willen“ gekommen sei. Deshalb werde der Vorgang bei „nächster Gelegenheit“ erneut aufgerufen.
    Die Fraktion der Grünenhatte den Antrag gestellt, dass auch künftig der Abstand zwischen Windkraftanlagen und Natura-2000-Flächen mindestens der Höhe von Windrädern entsprechen solle, also etwa 200 Meter und nicht wie vorgeschlagen, nur noch 50 bis 70 Meter. Markus Jordan verwies auf Regelungen in anderen Landkreisen, in denen ein größerer Abstand gelte. Warum sollten im Landkreis Naturschutzgebiete schlechter gestellt werden, fragte er.
    Der Kreisausschuss hatte sich in einer Sitzung vor dem Kreistag gegen den von den Grünen geforderten Abstand ausgesprochen. Für den Kreistag indes fand sich der Antrag der Grünen als Beschlusstext in den Beratungsunterlagen, er wurde auch noch einmal referiert. 28 Ja-Stimmen wurden dann bei der zügig herbeigeführten Abstimmung gezählt.
In den Reihen der Grünen wurde auf den Widerspruch aufmerksam gemacht, sie enthielten sich letztlich bei der Abstimmung, um einen Beschluss in ihrem Sinne nicht zu gefährden.
Quelle: az-ePaper 06.10.24

Ministerin Miriam Staudte in Eimke

„Die ökologische Vielfalt entdecken“. Unter diesem Motto stand das Abschlussfest der 28. Aktionstage am gestrigen „Tag der Deutschen Einheit“ auf dem Bio-Hof Ostermann in Eimke. Organisiert und durchgeführt wurde die Veranstaltung vom Kompetenznetzwerk Ökolandbau Niedersachsen in Zusammenarbeit mit der Öko-Modellregion Heideregion Uelzen. Traditionell war auch die niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Miriam Staudte (GRÜNE) persönlich vor Ort, um das Fest zu eröffnen.
     Der Hof Ostermann ist das beste Beispiel dafür, wie ökologische Vielfalt heutzutage aussehen kann: Auf 85 Hektar Fläche werden etwa 45 unterschiedliche Kulturen bewirtschaftet, davon entfallen 30 auf den Anbau von Tee- und Gewürzpflanzen, die restlichen 15 auf die normale Landwirtschaft. „Wir leben, nein wir zelebrieren die Vielfalt“, so Jörg-Wilhelm Ostermann. „Die Natur an sich will Diversität, es ist der Mensch, der sich lieber spezialisieren möchte, darin liegt der Konflikt.
    „Es geht auch darum, das regionale Lebensmittelhandwerk zu erhalten, oder sogar noch auszubauen und die Strukturen vor Ort wertzuschätzen“, forderte Ministerin Staudte in ihrer Begrüßungsrede. „Um das zu erreichen, haben wir eigens Programme aufgelegt, auch für konventionelle Betriebe, die werden aber noch zu wenig eingefordert. Was ebenfalls oft noch zu kurz kommt, ist der geschlossene Kreislauf im Ökolandbau. Es wäre wünschenswert, möglichst ohne Importe aus dem Ausland auszukommen“.
Quelle: az-ePaper 04.10.24

Grüne bezeichnen CDU-Parkplatzantrag als Idee von gestern

Neben dem Rathausplatz in Uelzen liegt die Grünfläche Herzogenplatz. Die CDU hat im Uelzener Stadtrat beantragt, auf der Grünfläche 20 Parkplätze vor allem für die Wochenmarktbesucher zu schaffen.
Im Stadtrat löst dieses Ansinnen nur Kopfschütteln aus. Judith Libuda, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, bezeichnet den CDU-Antrag als eine „eine verkehrspolitische Idee von vorgestern“. Würde die Wiese als Parkplatz herhalten müssen, wäre der Herzogenplatz „umzingelt von einer Bebauung und versiegelter Flächen“. Das könne nicht gewollt sein.
SPD, UWG und FDP lehnen den Antrag ebenfalls ab.

 

 

Naturfoto des Monats

Die Blaumeise
Fotografiert von Karl Steindorf, Ratsmitglied in Stoetze und begeisterter Naturfotograph.

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