BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

GRÜNE im Landkreis Uelzen

Grundwassermanagement: UWG-Fraktion bittet Pascal Leddin um Unterstützung

    „Ziel der Besprechung war es, von Seiten der zuständigen Ministerien eine belastbare Antwort darauf zu bekommen, welche Maßnahmen genau aus dem Ersatzgeldpool tatsächlich förderfähig sind“, erläutert Dobslaw in einer Mitteilung der UWG. Leider gebe es nämlich von der Landesregierung keine abschließende Definition dazu.
     Die Ersatzgelder unterliegen grundsätzlich einer Zweckbindung für den Ausgleich landschaftlicher Belastungen, etwa durch den Bau von Windrädern. Aus den Geldern, die von den Betreibern der Anlagen an den Landkreis zu entrichten sind, sollen wiederum Ausgleichsmaßnahmen finanziert beziehungsweise deren Umsetzung unterstützt werden.
     Die Uelzener Kreisverwaltung habe zu den beiden Anträgen der UWG „Handlungsbeschränkungen“ geäußert, die einer Verwendung entgegenstünden. Alfred Meyer habe im Gespräch mit Pascal Leddin auf die Notwendigkeit von zeitnahen Maßnahmen hingewiesen und sein Unverständnis für die gestreuten Gerüchte erklärt, dass alle Ersatzgelder lediglich für den Bau von Speicherbecken verwendet werden sollten.
     Man habe lediglich 2,5 Millionen Euro als Zuschuss aus dem Ersatzgeldpool für Maßnahmen beantragt, für die die Baureife bereits hergestellt werden könnte. Dabei gehe es um Verrieselung, Rückhaltemaßnahmen in Entwässerungsgräben und natürlich auch um den Bau von Speicherbecken. „Der Betrag von 2,5 Millionen Euro entspricht nur etwa 30 Prozent der vorhandenen Gelder. Kritiker sollten sich bewusst machen, dass die Landwirtschaft der wesentliche Wirtschaftsfaktor in unserer Region ist“, so Meyer.
     Allein im Bereich Bad Bodenteich sei es möglich, etwa eine halbe Million Kubikmeter Wasser, das rund um die Uhr über Drainagen aus den Seewiesen abgepumpt und in die Aue abgeleitet werde, landwirtschaftlich zu nutzen oder zu verrieseln. Dobslaw ergänzt: „Es ist sicher weder ökologisch sinnvoll noch wirtschaftlich, vorhandene und geeignete Wassermengen über die Ilmenau ungenutzt in die Elbe abfließen zu lassen und damit die Existenz von landwirtschaftlichen Betrieben zu gefährden.“
     Aktuell stünden noch circa fünf Millionen Kubikmeter ungenutztes Wasser aus der Region für die Region zur Verfügung. Leddin habe die zeitnahe Klärung mit den zuständigen Ministerien zugesagt. „Insofern geht die UWG-Fraktion nunmehr davon aus, dass hier in absehbarer Zeit endlich Licht ins Dunkel kommt“, heißt es abschließend.
Quelle: az-ePaper vom 8.4.2025



zurück

Naturfoto des Monats

Fotografiert von Karl Steindorf, Ratsmitglied in Stoetze und begeisterter Naturfotograph.

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>