BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

GRÜNE im Landkreis Uelzen

Umweltministerin Miriam Staudte besucht Wasserspeicher Borg

Ähnlich äußerte sich Landrat Dr. Heiko Blume: „Ohne verantwortliche Grundwasserwirtschaft gibt es keine Beregnung – und deren Bedeutung wird in Zukunft noch zunehmen. Aber obwohl sich alle Verantwortlichen und Betroffenen seit Jahren innerhalb einer großen Solidaritätsgemeinschaft engagieren, ist auch klar, dass wir dieses wichtige Thema ohne eine öffentliche Förderung nicht geregelt bekommen werden.“

Ein vierter Speicher fürs Rübenwasser?

Ein Thema, über dessen Wichtigkeit man sich in Hannover sehr bewusst sei, wie Ministerin Staudte versicherte: „Die Wasserrückhaltung muss viel höher gewichtet werden, damit kein Wasser mehr unnötig in die Nordsee abgeleitet wird, wo es dann niemandem mehr nützt“, sagte sie. Zwar stünden an den Standorten Störtenbüttel, Stöcken und Borg bereits schon heute insgesamt 1,45 Millionen Kubikmeter Speichervolumen zur Verfügung. Aber, wie Georg Sander, Leiter der landwirtschaftlichen Abteilung bei Nordzucker erklärte, sei zur vollständigen Nutzung des Zuckerrübenwassers ein weiteres Speicherbecken eigentlich noch zwingend notwendig.

Die Verwendung der Wasserspeicher hatte sich in der Region nach anfänglichen Widerständen durchsetzen können, zudem sei das für die Beregnung entnommene Wasser weniger belastet und wesentlich wärmer als Grundwasser und somit für die Pflanzen besser verträglich.

Leider hatte die Ministerin keinen Scheck oder gar einen Geldkoffer aus Hannover dabei, aber sie versprach, sich in der Landeshauptstadt dafür einzusetzen, Mittel zur Verfügung zu stellen: „Ich habe beim Finanzministerium bereits Bedarf angemeldet. Und dann gibt es ja auch noch den Klima- und Transformationsfonds. Mal schauen, was von da noch kommt.“

Clemens Löbnitz, Geschäftsführer des Kreisverbandes der Wasser und Bodenverbände, sowie Jörg Martens, damaliger Projektleiter beim Bau des Wasserspeichers, verdeutlichten, wie sehr sich dieses nachhaltige Konzept während der letzten zehn Jahre bewährt habe – und das in einer der beregnungsintensivsten Regionen Deutschlands.

Quelle: az-ePaper vom 5.4.2025



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