BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

GRÜNE im Landkreis Uelzen

"Der Wolf ist da und er wird bleiben"

Pascall Leddin: Umdenken bei den Grünen

Er sei eine Bedrohung für Weidetiere, die zwar nur 0,6 Prozent der Wolfsrisse ausmachen, die dann aber sehr viel Aufmerksamkeit fänden.

Patrick Fischer von der Bürgerinitiative „Weidetier-Mensch-Wolf“ stellte in seinem Beitrag dar, welche Auswirkungen die Ansiedelung des Wolfes auf die Nutztierhaltung habe. Die übliche Form der Tierhaltung führe zu spezifischen Wolfsangriffen. Obwohl er verschiedene Möglichkeiten des Herdenschutzes darstellte, sehe er keine sichere Lösung für die Tierhaltung.

Der Bohlser Pascal Leddin, Abgeordneter der Grünen im niedersächsischen Landtag, legte dar, dass in der Politik und bei den Grünen mittlerweile ein Umdenken im Umgang mit dem Wolf stattgefunden habe. Der Schutzstatus für den Wolf sei von „streng geschützt“ auf „geschützt“ zurückgenommen worden. Auf allen politischen Ebenen sei es mittlerweile Konsens, dass Tierhalter unterstützt werden müssen und der Schutz des Wolfs nicht zur Vertreibung der Menschen führen dürfe.

In der anschließenden Diskussion wurden vor allem die Sorgen der Menschen im Dorf und von Tierhaltern, die zum Teil auch aus der Umgebung angereist waren, zur Sprache gebracht. Neben der persönlichen Betroffenheit wurde immer wieder herausgestellt, dass es zwar bei der Zusammenarbeit der Behörden im Landkreis Uelzen meist gut laufe, aber immer wieder Probleme auftauchen, die im Interesse der Menschen und der Tiere nicht notwendig wären. Breiten Raum nahm auch die wirtschaftliche Belastung durch den Wolfsschutz ein.

Als Fazit stellte der Veranstalter fest, dass der zwar Wolf weniger gefährlich sei, als suggeriert werde und seine Ansiedlung auch positive Effekte für die Naturlandschaft habe. Andererseits gefährde der Wolf die Weidetierhaltung, die unterstützt werden müsse, um Schutzmaßnahmen einleiten zu können. Es sei künftig eine „intelligente Jagd am Weidetier“, situationsangemessen und abgestimmt, notwendig, die durch politische Beschlüsse jetzt möglich werde.

Betroffene sollten nicht darauf warten, dass ihnen Lösungen präsentiert werden, sondern im Dialog und mit gegenseitiger Wertschätzung auf regionaler Ebene darauf hinarbeiten, dass Mensch, Weidetier und Wolf miteinander und nebeneinander existieren können.

Quelle: az-ePaper vom 7. Juli 2025



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