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Greta Garlichs (26) aus Hannover und Alaa Alhamwi (38) aus Oldenburg sind die neuen Landesvorsitzenden der niedersächsischen GRÜNEN. Die rund 220 Delegierten des Grünen Parteitages in Celle haben sie am späten Samstag Nachmittag mit großer Mehrheit gewählt. Greta Garlichs aus Hannover wurde mit rund 89 Prozent der Stimmen gewählt, Alaa Alhamwi erhielt rund 78 Prozent der Stimmen, 21 Prozent gingen an seinen Mitbewerber Tobias Redlin (34).
Neben den beiden Vorsitzenden wurden anschließend ebenfalls in den Vorstand gewählt: Heiko Sachtleben (58) aus Peine als Schatzmeister sowie als Beisitzer*innen Nicole Henkel (47) aus Wittmund, Lena Gumnior (30) aus Verden und Maximilian Strautmann (23) aus Osnabrück.
Neue frauen- und genderpolitische Sprecherin ist Lena Gumnior. Und erstmals gibt es jetzt nach einer vorausgegangenen Satzungsänderung auch eine vielfaltspolitische Sprecherin im Landesvorstand: Greta Garlichs übernimmt das Amt.
Katja Schaefer-Andrae und Heiner Scholing, die Sprecher*innen des grünen Kreisverbandes Uelzen, gratulieren den neu gewählten Landesvorsitzenden und setzen auf eine konstruktive Zusammenarbeit. Die angesprochenen Themen von Greta Garlichs und Alaa Alhamwi sind auch für die kommunale Ebene von großer Bedeutung, sind sich die Uelzener Grünen sicher.
„Klimakrise, Artensterben, schwindender Rückhalt in die Demokratie: Wir können so nicht weitermachen, es muss sich etwas ändern. Ich möchte eine starke Stimme für die Partei sein, die zeigt, wie die Vielfalt unserer Gesellschaft als Chance begriffen wird, statt als Bedrohung. Mehr denn je müssen wir das Vertrauen der Menschen in eine verlässliche Politik erneuern. Ich freue mich sehr über das große Vertrauen und auf die kommenden Jahre als Landesvorsitzende“, kommentiert Greta Garlichs ihre Wahl zu Vorsitzenden. Co-Vorsitzender Alaa Alhamwi sagt: „Wir GRÜNE sind bereit, die Herausforderungen der Zeit anzugehen. Wie können wir den Energiebedarf decken, ohne die Welt noch weiter zu plündern? Wie können wir als Partei Rückenwind geben für den Ausbau von erneuerbaren Energien? Wie können wir eine offene Gesellschaft ohne Rassismus schaffen? Darum geht es mir und ich sehe unsere Rolle darin, auch als Regierungspartei darauf zu achten, unsere Grünen Werte mutig und deutlich zu vertreten. Dass ich die Grüne Politik jetzt als Landesvorsitzender mitgestalten darf, für dieses Vertrauen danke ich ebenfalls.“
Nach einer heftigen Debatte hat der Stadtrat Uelzen seine Geschäftsordnung im Sinne der sprachlichen Gleichstellung geändert. Es ging allein um den Begriff "Einwohnerfragestunde".
Die grüne Ratsfrau Michelle Bruns vertrat dazu im Rat eine eindeutige Meinung.
Der komplette Bericht in der AZ-online
Ein TV-Beitrag über völkische Siedler hat in der Gemeinde Bienenbüttel Ende Januar für Entsetzen gesorgt. Die Fraktionenn von SPD und Grünen fordern jetzt, ein Holzkreuz für Vielfalt als Zeichen gegen rechtes Gedankengut im örtlichen Rathaus aufzustellen.
In der Ratsdebatte hat das grüne Ratsmitglied Sebastian Fuhrmann den Antrag engagiert eingebracht.
Der komplette Bericht in der AZ-online.
Diese Nachricht kam am Donnerstagabend überraschend: Judith Libuda (Bündnis 90/Die Grünen) hat ihr Kreistags-Mandat und damit auch den Vorsitz des Umweltausschusses des Landkreises aus beruflichen Gründen abgegeben. Für sie rückt – dem Ergebnis der Kommunalwahl 2021 entsprechend – Michelle Bruns nach. Noch diesen Monat wird Libuda außerdem auch ihr Amt als Kassiererin im Kreisvorstand Uelzen der Grünen abgeben. Sie bleibt allerdings Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Rat der Hansestadt Uelzen.
„Über Weihnachten, als ich Corona hatte, hatte ich viel Zeit zum Nachdenken. In dem Moment, als ich für mich die Entscheidung getroffen hatte, dass angesichts meiner Vollzeitstelle in der Landesgeschäftsstelle der Grünen in Hannover zwei von drei Ehrenämtern weg müssen, habe ich mich sehr erleichtert gefühlt. Ich bin glücklich mit meiner Entscheidung, gewinne Freizeit. Das ist einfach auch eine Frage der persönlichen Lebensqualität. Und der Stadtrat war und ist mir einfach noch ein Stück näher“, sagt die 58-Jährige gestern im AZ-Gespräch.
Wer von ihr den Vorsitz des Kreisumweltausschusses übernimmt, muss die Fraktion noch entscheiden. Aus dem Sozial- und Gesundheitsausschuss des Landkreises hatte sich Libuda schon letztes Jahr verabschiedet. „Denn halbgar ist gar nicht mein Ding. Wenn mein Name drauf steht, dann will ich auch wissen, was Sache ist“, so Libuda, die täglich per Bahn nach Hannover pendelt – und sich dort den ganzen Tag mit Politik beschäftigt. Den Job in der Landesgeschäftsstelle übernahm sie quasi parallel zum zweiten Mandat auf Kreisebene, im Stadtrat sitzt sie seit 2016.
Vor allem den Umweltausschuss wird sie nach eigener Aussage vermissen – wegen der Themen, aber auch wegen der hervorragenden Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung. Das Gremium wurde am Donnerstagabend vom Rückzug Libudas völlig überrascht. Hans Peter Hauschild (SPD) ergriff spontan das Wort und dankte ihr im Namen des Ausschusses für die geleistete Arbeit – dann gab‘s Applaus.
(Quelle: az-ePaper)
Am 24. Februar hat sich der brutale Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zum ersten Mal gejährt. Der Kreisverband der Grünen lud am vergangenen Freitag zu einer Filmvorführung mit anschließender Diskussion im Uelzener Central-Theater ein. Mit Rebecca Harms stand eine kompetente Gesprächspartnerin zur Verfügung.
Harms ist gebürtige Uelzenerin, war für die Grünen zehn Jahre Mitglied des niedersächsischen Landtags und von 2004 bis 2019 Mitglied des europäischen Parlaments. Schon sehr früh setzte sie sich für die Freilassung politischer Gefangener in der Ukraine ein.
Zur Einstimmung in die Thematik wurde der Kurzfilm „Oh, Sister!“ von Hanna Kopylova gezeigt. Darin kommen ukrainische Frauen zu Wort, die sich alle auf unterschiedliche Weise den Herausforderungen des Krieges stellen – ob als Sanitätshelferin direkt an der Front, als Zugbegleiterinnen bei den Evakuierungen von Menschen oder im medizinisch-humanitären Bereich. Und auch wenn der Film auf direkte Kriegsszenen verzichtet, spürt der Zuschauer doch unmittelbar den Schrecken und das Leid, das dieserKrieg bei allen Betroffenen anrichtet.
„Was in Deutschland viel mehr verstanden werden muss, ist, dass dieser Krieg die totale Vernichtung der Ukraine zum Ziel hat“, erklärte Harms. Sogar schon im Vorfeld seien Ziel-Listen erstellt worden, auf denen Künstler und kulturelle Einrichtungen zu finden sind.
„Für mich ist es ein unglaubliches Phänomen, dass Deutschland nicht in der Lage gewesen ist, diese Zeichen zu sehen. Man meinte ja bis zum Schluss, alles über den Mainstream des wirtschaftlichen Miteinanders regeln zu können“, wunderte sich Harms. „Einer Umfrage zufolge sind derzeit 41 Prozent der Deutschen der Meinung, dass sich die Ukraine zur Beendigung des Krieges mit den Gebietsverlusten abfinden sollten. Kann das wirklich eine Antwort sein? Ich kann das nicht so sehen.“
Immer wieder taucht in den öffentlichen Diskussionen als Grund für die deutsche Zurückhaltung auch die Angst vor einem Atomkrieg auf. Dazu findet Rebecca Harms klare Worte: „Die Reaktoren in der Ukraine stehen permanent kurz vor dem Gau. Je nach Lage werden sie immer wieder hoch- und runter gefahren, darüber wird nur nicht gesprochen.“
Das Publikum im Central-Theater hatte viele Fragen an diesem Abend, beispielsweise zum Thema Vergewaltigungen von Ukrainerinnen durch russische Soldaten. „Mein Eindruck ist, dass das ganze Land am Ende traumatisiert sein wird“, sagte Harms. „Es wird lange dauern, das wieder aufzuarbeiten.“ Auch wurde gefragt, warum es in Russland keinen richtigen Widerstand gebe. Das Fehlen einer echten Opposition, so Harms, habe dazu geführt, dass sich Hetzpropaganda unwidersprochen ausbreiten konnte – es sei nicht allein Putins Krieg.
Wann wird das alles enden? Es könne vermutlich lange dauern, bis in Russland wieder ein kritischer Geist entstehe. „In der Vergangenheit gab es den Widerstand der Soldatenmütter, das ist für mich derzeit leider nicht wahrnehmbar“, bedauerte Rebecca Harms.
Am Ende des Abends stand die Bitte an den prominenten Gast, dieses Wissen noch viel öffentlicher zu machen. Wer helfen möchte, kann die globale Spendenkampagne „Women lead“ unterstützen. Infos unter ufu.global/womenlead.
Knapp über zwei Dutzend Teilnehmer*innen nahmen am Online-Austausch des grünen Kreisverbandes Uelzen teil. Als Gäste waren die beiden Landtagsabgeordneten Pascal Leddin aus Uelzen und Stephan Christ aus Cloppenburg zugeschaltet. Stephan ist der verkehrspolitische Sprecher der grünen Landtagsfraktion.
Pascal moderierte die digitale Zusammenkunft und stellte zu Beginn die derzeit diskutierten Trassenvarianten vor, vor allem die Variante Alpha E mit und ohne Ortsumfahrungen und die entlang der A 7, Stephan ergänzte mit Fachinformationen aus dem Landtag.
Bemängelt wurde von vielen Teilnehmer*innen die völlig unzureichende Kommuniaktionkultur der Deutschen Bahn. Dies macht sich auch an Unklarheiten z.B. über das Planungsrecht bemerkbar.
Die Landtagsfraktion der Grünen hat noch zu keiner Positionierung gefunden und will erst die konkreten Pläne der Bahn abwarten.
In der Diskussion wurde schnell klar, dass von einer gemeinsamen Position der Grünen im Kreis Uelzen noch keine Rede sein kann. Zu unterschiedlich sind die Belange z.B. der Stadt Uelzen und der Stadt Bad Bevensen. Resolutionen im Kreistag haben die grünen Fraktionsmitglieder nicht einstimmig zugestimmt.
Die Grünen sehen es aber als Chance, konstruktiv die Varianten zu diskutieren und streben eine gemeinsame Position an.
Einig sind sich die Grünen, dass unbedingt leistungsstärkere Strecken erforderlich sind mit einem Top-Lärmschutz sowie eine generelle Qualitätsverbesserung der DB. Ebenfalls fordern sie eine möglichst schnelle Entscheidung. Pacal Leddin: "Wir können es uns nicht erlauben, nochmals acht Jahre verstreichen zu lassen."
Der Uelzener Landtagsabgeordnete Pascal Leddin (Grüne) lädt Mädchen, inter, trans und nichtbinäre Jugendliche aus dem Landkreis Uelzen zum Zukunftstag am Donnerstag, 27. April, in sein Wahlkreisbüro in Uelzen ein. Die Jugendlichen haben die Möglichkeit, einen Einblick in den Parlamentsbetrieb des Landtages und in den Alltag eines Abgeordneten zu bekommen. „Unser Angebot richtet sich speziell an unterrepräsentierte Geschlechter“, erklärt Leddin. „Der Frauenanteil im Landtag liegt aktuell bei 35 Prozent, in vielen Kommunalparlamenten ist er noch deutlich niedriger. Das darf nicht so bleiben. Wir wollen die Hälfte der Macht für Frauen – und deswegen wollen wir sie gezielt darin bestärken, sich politisch einzumischen.“ Interessierte können sich unter (05 11) 30 30 33 20 oder pascal.leddin@lt.niedersachsen.de bis zum 12. März unter Angabe des Alters, der Schule und des Wohnortes anmelden und sollten begründen, warum sie dabei sein wollen.
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